Rund um das Festival - alte Neuigkeiten und Kurioses
Von Mannheim nach Germersheim
Ursprünglich sollte das Festival in Mannheim (Friesenheimer Insel) stattfinden. Da dies nicht klappte kam es zur Verlegung nach Germersheim. Doch auch das war nicht wirklich unproblematisch ... | ||
... denn
die Germersheimer Bürger - allen voran die Obrigkeit - hatte mächtig
Angst davor dass "50.000 Rauschgiftsüchtige in unsere Stadt kommen". Zum Nachlesen bitte einfach auf den Zeitungsartikel klicken (Auszug aus "die Rheinpfalz" vom 9.5.1972) |
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Von oben sah das Ganze dann so aus ... | ||
Die
Polizei ist mit 482 Beamten vor Ort, davon 54 Beamte der
Kriminalpolizei, die vor allem den Drogenhandel unterbinden
sollten. Davon wird aber bei der Masse der Besucher und den zu
erwartenden Folgen eines massiven Polizeieinsatzes Abstand genommen. Insgesamt verläuft die Veranstaltung aus Sicht der Polizei friedlich. Ein Erfahrungsbericht der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz zum Verlauf des Festivals zeigt jedoch die enge Verbindung von damaliger Jugendkultur und Drogenkonsum. Von den 1.500 ärztlichen Leistungen auf der Insel Grün werden 350 als Drogenfälle bezeichnet. Weiter heißt es dort: „Die von Ärzten getroffene Feststellung, dass etwa 90 % der Besucher Haschisch zu sich genommen hätten, scheint uns etwas zu hoch zu liegen. Dagegen stimmt es auch mit unseren Wahrnehmungen überein, dass der Gebrauch von harten Drogen gering war.“ (Quelle: „Bild“ vom 9.5.1972, Landeshauptarchiv Bestand 880 Nr. 7594) Mehr zum Thema: Bericht der Polizei Rheinland Pfalz (pdf-Datei). | ||
Stimmungsbilder vom Festival und von der friedlichen Invasion der Musikfans | ||
Im "Berlin Observer", der Zeitung der US-Army in Berlin findet sich ein Vorbericht (19.5.1972) und ein ein Kommentar zum Festival (der allerdings wenig schmeichelhaft ausfiel). Zum Nachlesen bitte auf die Links klicken - pdf-Dateien! |
Kuorisitäten
Freundschaft Schlagerstar Paola (damals zarte 23) kam extra aus der Schweiz, um Pink Floyd zu sehen. Als sie später die Hamburger Gruppe Frumpy auftreten sah, war sie von den fünf Typen begeistert. Und schloss spontan Freundschaft mit Frumpy Sängerin Inga Rumpf! |
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Vepennt! Peinlich, peinlich! Als Ersatz für eine der ausgefallenen Gruppen war die (damals noch wenig bekannten) Scorpions vorgesehen. Die hatten beim vorangegangenen Auftriff in Bad Godesberg jedoch ein wenig die Zeit vergessen und kamen viel zu spät nach Germersheim. (Ein Jahr später haben uns die Scorpions jedoch mit einem sagenhaften Auftritt im Audi-Max der Uni Germersheim entschädigt!) |
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Wucher! Gesalzene Preise gab es schon damals. Nicht gerade ein Schnäppchen war das Angebot von einer DM für 3 Äpfel (im Vergleich zum Eintritt von 20,00 DM für die 3 Festivaltage) |
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